Abbild Arena Titelbild Siemens AG

Bild: Arena (Quelle: Siemens AG)

Am 5. Mai 2017 wurde die "Arena der Digitalisierung" von Klaus Helmrich, Vorstandsmitglied der Siemens AG, Dr. Jan Mrosik, CEO der Siemens Division Digital Factory, Dr. Wolfgang Heuring, CEO der Siemens Business Unit Motion Control, sowie Peter Deml, Leiter des Elektromotorenwerks Bad Neustadt an der Saale, eröffnet.

"Die Industrie steht angesichts der fortschreitenden Digitalisierung und der daraus entstehenden Anforderungen vor ganz neuen Chancen und Möglichkeiten", sagte K. Helmrich bei der Eröffnung. "Im Zentrum stehen eine immer stärkere Individualisierung von Produkten sowie Qualität, Effizienz, Geschwindigkeit und Flexibilität." Unternehmen der Fertigungsindustrie müssten auf immer differenziertere Kundenwünsche eingehen und seien daher auf eine flexible Produktion bis hin zu Losgröße eins angewiesen.

Als Antwort auf diese Herausforderungen bietet Siemens seinen Kunden aus der Fertigungsindustrie unter dem Dach der Digital Enterprise ein ganzheitliches Portfolio an Produkten und Lösungen. Dr. J. Mrosik erklärte: "Unser Angebot umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: Beginnend bei Produktdesign über die Produktionsplanung, das Produktions-Engineering, die Produktion selbst bis hin zu Services. Übergreifend dienen Teamcenter als allen zugängliche Datenbasis und Mindsphere als Plattform für Life-Cycle und Data Analytics. Wird dieser Produktionsprozess konsequent integriert und digitalisiert, lassen sich erhebliche Gesamtoptimierungen für ein Unternehmen erreichen." Siemens zeigt im Elektromotorenwerk Bad Neustadt anhand von sechs konkreten Themenfeldern, wie Produkte und Lösungen aus dem eigenen Portfolio in einer bereits bestehenden und laufenden Fertigung Schritt für Schritt implementiert werden können.

"Häufige Innovationen, individuelle Produkte und daraus resultierend hohe Produktvarianz: Diesen Herausforderungen muss sich der Produktionsprozess im Elektromotorenwerk Bad Neustadt heute stellen", fasste Dr. W Heuring die heutige Situation des Werks zusammen. "Digitalisierung hilft uns, diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Mit der ,Arena der Digitalisierung' und am Beispiel unserer eigenen Fertigung wollen wir darüber hinaus unseren Kunden – also Maschinenbauern wie Maschinenbetreibern – aufzeigen, welche Vorteile der Einsatz von Siemens-Technologien zur Digitalisierung bieten. Digitalisierungslösungen helfen uns wesentlich, auch in Zukunft eine führende Position im globalen Wettbewerb einzunehmen und so nicht zuletzt Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Wir wollen das Wissen und die Erfahrungen zu Digitalisierung hier am Standort mit unseren Kunden aus der Werkzeugmaschinenindustrie teilen. Das ist unser Ziel."

"Die Digitalisierung der Abläufe im Werk ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Zu Beginn haben wir den Fokus darauf gesetzt, anhand von Digitalisierung in der Fertigung Durchgängigkeit in der CAD-CAM/CNC-Kette inklusive der Werkzeug- und NC-Programmverwaltung zu schaffen. Bisher getrennt arbeitende Systeme wurden synchronisiert und mit digitalen Schnittstellen versehen. Außerdem haben wir neue Werkzeuge implementiert, unsere NC-Programme optimiert und verschiedene Designanpassungen vorgenommen", sagte P. Deml über die Implementierung digitaler Lösungen in der Fertigung.

Nach Angaben von Siemens konnten im Elektromotorenwerk Bad Neustadt bis heute 40 % kürzere Durchlaufzeiten bei Prozessänderungen erreicht, Korrekturschleifen um 50 % beschleunigt und Hochlaufzeiten neuer Maschinen um 60 % verkürzt werden.

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