Abbildung zum Thema Prozessindustrie von Softing

Softing Industrial Data Networks präsentiert auf der SPS Connectivity-Lösungen für die Prozessindustrie (Quelle: Softing)

In vielen Prozessanlagen sind aufgrund der langen Laufzeiten Steuerungen verschiedener Hersteller und Generationen im Einsatz. Die dadurch vorhandenen unterschiedlichen Kommunikationsschnittstellen erschweren den systemübergreifenden Austausch von Produktions- und Anlagendaten bei der Umsetzung von Industrie-4.0-Anwendungen. Softing will deshalb mit seiner "smartGate"-Produktfamilie Anwender bei der Integration unterschiedlicher Protokolle unterstützen, für durchgängigen digitalen Datenaustausch sorgen und damit die Voraussetzung für mehr Effizienz und Flexibilität in der Produktion schaffen. 

Neben den "pnGates" für Profinet und den "mbGates" für Modbus/TCP stellt das Unternehmen auf der Messe die neuen Ethernet/IP-zu-Profibus-Gateways "epGate DP", "epGate PA" und "epGate PB" vor. "Damit ist die "smartGate"-Produktfamilie komplett und unterstützt jetzt alle in der Prozessindustrie relevanten Ethernet Protokolle: Profinet, Ethernet/IP und Modbus/TCP", heißt es in einer Pressemeldung. Die "epGates" ermöglichen die Anbindung von Profibus-Geräten an Ethernet/IP-Steuerungen, z.B. von Rockwell Automation, Schneider Electric oder Emerson. 

Auch bei den Modbus/TCP-zu-Profibus-Gateways gibt es Neuigkeiten: Auf der Messe wird Version 1.20 von "mbGate DP", "mbGate PA" und "mbGate PB" zu sehen sein, die um die „High Availibility“-Option erweitert wurde. Sie erlaubt den Aufbau eines redundanten Systems mit zwei Modbus/TCP-Steuerungen und zwei Modbus/TCP-Gateways. Auf diese Weise ist auch beim Ausfall einer Verbindung die Anlagenverfügbarkeit gesichert. Die "mbGates" ermöglichen die direkte Integration von Profibus-Segmenten in Modbus/TCP-Systeme. Sie fungieren als Modbus-Server und Profibus-Master und verbinden bis zu vier Profibus-PA-Segmente sowie ein DP-Segment mit Modbus TCP. 

Bei allen Gateways kann die vorhandene Stromversorgung beim Einsatz in Technologie-Upgrade-Projekten verwendet werden. Konfiguration, Parametrierung und Anlagen-Asset-Management lassen sich mit branchenüblichen Tools durchführen.

Mobile Enterprise-Lösung

Moderne Prozessanlagen brauchen digitale, mobile, vernetzte und standardisierte Lösungen, die Daten von Anlagen, Maschinen und Feldgeräten einfach zugänglich machen und Wartungsabläufe für die Konfiguration, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung der Geräte rationalisieren. Hierfür bietet Softing das mobile Interface "mobiLink". Es ermöglicht den Zugang zu Feldgeräten mit den drei PA-Kommunikationsprotokollen Hart, Foundation Fieldbus und Profibus PA über eine einzige Schnittstelle. Die Verbindung zum mobilen Endgerät kann über USB oder Bluetooth erfolgen. Durch die neu verfügbaren FDI-Communication-Server ist es jetzt möglich, "mobiLink" mit FDI-Anwendungen zu nutzen. Über die "DevCom"-App für Android oder Windows wird das Angebot mit einer Anwendung zur Geräteparametrierung ergänzt. Für Anfang 2020 ist "mobiLink Power" angekündigt. Damit können Feldgeräte mit Strom versorgt werden, der über den USB-Anschluss bezogen wird. Eine externe Stromversorgung der Feldgeräte ist nicht mehr notwendig.

SPS: Halle 5, Stand 346

Softing (ih)

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